Förderverein der Kirche zu Polbitz e. V.
Die Konzertveranstaltungen beginnen immer um 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen, die Konzerte selbst beginnen um 16.00 Uhr
Sonntag, 28.04.2024, 15.00 Uhr
Konzert mit Ina Bär und Thomas Höhne
1. Ausstellung Mitte Mai bis Ende Juni: Malerei und Zeichnung von Ulrike Kirchner (Wittenberg)
Vernissage: Sonntag, 12.05.2024, 15.00 Uhr
Pfingstsonntag, 19.05.2024, 15.00
Liedernachmittag mit Simon Danke, Thomas Höhne und Julla von Landsberg
Sonntag, 16.06.2024, 15.00 Uhr
Sommerchorkonzert
2. Ausstellung Ende Juni bis Anfang August: Malerei und Fotografie von Lutz Jaekel (Dommitzsch)
Vernissage: Sonntag, 30.06.2024, 15.00 Uhr
3. Ausstellung Anfang August bis Ende Oktober: Malerei von Dr. Almuth Bretschneider (Bad Schmiedeberg)
Venissage: Sonntag, 11.08.2024, 15.00 Uhr
Sonntag, 25.08.2024, 15.00 Uhr
Orgelkonzert mit Sarah Herzer (Wittenberg)
Sonntag: 08.09.2024 15.00 Uhr, "Tag des offenen Denkmals"
Konzert: "Das Lieben bringt groß Freund" mit der Wittenberger Hofkapelle
unter der Leitung von Thomas Höhne
15.00Uhr Kaffe und Kuchen
16.00Uhr Konzertbeginn (Hutkasse)
Sonntag, 06.10.2024, 16.00 Uhr
Konzert mit der Weltmusikgruppe unter der Leitung von Ina Bär
Achtung! Kaffe und Kuchen muss leider organisationsbedingt diesmal ausfallen!
Das Konzert beginnt um 16.00Uhr
Weihnachtsliedersingen im Advent (in Planung)
Öffnungszeiten vom 28.04. - 31.10.2024 zu den jeweiligen Veranstaltungen
oder nach telefonischer Vereinbarung.
Planungsstand März 2024 - Änderungen vorbehalten!
Der Vorstand
Wir begrüßen Sie recht herzlich auf unseren Seiten und freuen uns auf Ihren Besuch in der Polbitzer Kirche.
Das nunmehr über 700 Jahre alte und kleine Strassendorf Polbitz
(aus dem Slawischen "Polje" = "Feld" - wahrscheinlich wegen der noch heute guten Bodenwerte des Lehmbodens ringsum)
ist einer von sieben Ortsteilen der Gemeinde Elsnig im Landkreis Nordsachsen.
Trotz der geringen Einwohnerzahl (ca. 30) engagieren sich allein vier von ihnen gemeinsam
mit inzwischen neun weiteren "Nicht-Polbitzern" aus nah und fern in unserem Förderverein,
anfangs vorwiegend denkmalpflegerisch
und seit 2006 hauptsächlich kulturell in der Dommitzscher Region.
Im Jahre 1999 gegründet und in das Vereinregister am Amtsgericht Leipzig eingetragen,
hatte sich der Verein maßgeblich die komplette Sanierung unserer Dorfkirche zur Aufgabe gemacht.
Seit der Fertigstellung und öffentlichen Einweihung durch den damaligen Superintendenten Dr. Christian Stawenow sowie den damaligen Regierungspräsidenten Walter Christian Steinbach im Mai 2006 finden in unserer Kirche alljährlich vielfältige kulturelle und kirchliche Veranstaltungen wie Ausstellungen, Buchlesungen und Konzerte, Sommerkirche oder besondere Gottesdienste statt.
Aber auch private kirchliche oder weltliche Festlichkeiten, wie Geburtstage, Hochzeiten, Hochzeitsjubiläen, Taufgottesdienste und Trauerfeiern wurden und werden in diesem wunderschönen Ambiente,
einem nach Schinkel´schen Gestaltungskriterien im Stile des Neoklassizismus konzipierten Kirchenbau,
begangen oder können gefeiert werden.
Wenn auch Sie also Interesse haben, unsere Kirche für eine eigene Ausstellung, eine private Feier oder Veranstaltung zu nutzen,
so sprechen Sie uns bitte gern an!
Die Arbeit unseres Fördervereins wird seit Jahren in dankenswerter Weise unterstützt durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig sowie durch die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen.
Auf Grund der vielfach hoch gelobten besonders guten Akustik im Inneren sowie der äußerst geringen Geräuschkulisse in der äußeren Umgebung wurde unsere Kirche schon für professionelle Tonaufnahmen genutzt. So spielte z. B. das Berliner Barockmusikensemble "Trouva Viva" im August 2015 hier eine CD ein.
Leider mussten wir unsere diesjährige Saisoneröffnung mit einem traurigen Anlass begehen.
Am 27.04.2023 verabschiedeten wir uns von unserem langjährigen Stellvertretenden Vorsitzenden Dietmar Dönges, der bereits am 10.02.2023 nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet und für uns alle viel zu früh verstorben war.
Unter den ca. 35 Trauergästen waren neben unsererm neuen Vorstand auch weitere Vereinsmitglieder, alte Studienfreunde und Wegbegleiter aus Marburg, Bielefeld und Freiburg, seine langjährige frühere Partnerin und Freundin Martina Wittenburg (Luzern/Berlin) und Robert Neumann (ebenfalls aus Berlin/Polbitz), die ihn beide in der letzten schweren Zeit begleitet hatten sowie weitere Polbitzer Nachbarn und Freunde. Seine Nachfolgerin im Vorstandsamt
Ina Bär verlieh dieser Trauerfeier mit ihrem Orgelspiel einen feierlichen und würdigen Rahmen bevor die Urne auf dem Friedhof in Drebligar von Trauerrednerin Ilona Eulitz vom gleichnamigen Bestattungshaus beigesetzt wurde.
Beim anschließenden Kaffeetrinken bei Gerald Rodler saßen die meisten Gäste noch eine Weile beisammen, in Gedanken an viele schöne Momente, welche alle auf ihre Weise in den jeweils unterschiedlichen Lebensphasen mit Dietmar erleben durften.
Am 07. Mai wurde unsere diesjährige Ausstellungsreihe mit Malereien des jungen Wittenberger Künstlers Anton Zugehör eröffnet. Für den 23-jährigen, der ursprünglich eine Karriere als Radsportler angestrebt hatte und anfangs auch auf diesem Gebiet vielversprechende Erfolge bei Landes- und Bundeswettbewerben feiern konnte, ist dies nun die erste Ausstellung seiner späteren Leidenschaft. Ungefähr 35 Gäste lauschten den Einführungen des neuen Vereinsvorsitzenden Thomas Höhne sowie seiner neuen Stellvertreterin im Vorstand, Ina Bär an der Orgel. Anton Zugehör erläuterte den Besuchern beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung auf der Empore seine sehr experimentelle Arbeitsweise, bei der neben Ölfarben u. a. auch unkonventionelle Utensilien wie diverse Säuren oder Bauschaum zum Einsatz kommen. Wir wünschen der Ausstellung eine gute Resonanz und dem jungen Künstler viel Erfolg und frohes Schaffen in seinem weiteren Werdegang.
Am Pfingstsonntag-Nachmittag, d. 28. Mai eröffneten Vokalsolistin Julla von Landsberg (Sopran, Flöte u. Querflöte) und Thomas Höhne (Gitarre u. Laute) die diesjährige Konzertreihe unseres Fördervereins. Den Liedern von Barock und Klassik (u. a. v. Johann Sebastian Bauch u. Franz Xaver Sterkel) über Schuberts "Heidenröslein", einigen spanischen Liedern und Intrumentalstücken bis hin zu Louis Amstrongs Welterfolg
"What a Wonderful World" lauschten ca. 70 Gäste, nachdem sie bereits ab 14.30 Uhr draussen vor der Kirche bei schönstem Sonnenschein mit Kaffee und Kuchen beisammen gesessen hatten. Nach einer Zugabe dankte unsere Stellvertretende Vorsitzende Ina Bär den beiden Künstlern mit Blumen und Wein für diesen gelungenen Nachmittag.
Am Sonntag, d. 18.06.2023 fand mit der Vernissage zur Ausstellung "20 Jahre Jessener Dienstagsmalerinnen" die nunmehr 67. Ausstellungseröffnung in unserer Polbitzer Kirche statt. Der Einladung waren ca. 65 Gäste gefolgt und erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag mit Kunst und Kultur in Polbitz. Musikalisch eingestimmt wurden die Besucher zunächst, wie bereits bei den vorherigen Polbitzer Ausstellungen der sechs Damen, von Dorothea Schulze auf der Harfe mit dem Instrumental "Sir Arthur Shaen" von T. O´Carolan.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Thomas Höhne erklang erneut eine Darbietung von Frau Schulze, diesmal allerdings zusätzlich zum Harfenspiel als Gesangsinterpräsentation des Stücks "Unter der Linde" von Walther von der Vogelweide sowie "Harte Zeiten" v. Ch. Pampuch.
Anschließend stellte Elke Ludley in ihrer Eröffnungsrede die einzelnen Damen der Malgruppe um den langjährigen Mentor, Dipl.-Designer
Gerhard Schuhmacher- Kitzig nochmals einzeln vor und erläuterte die unterschiedlichen Arbeitstechniken und individuellen künstlerischen Vorlieben der Damen. Nach einem weitern Harfenspiel "Suite des Gavottes III" luden Elke Ludley und Thomas Höhne mit einem Glas Wein vom Jessener Weingut Hanke die Gäste schließlich zum Rundgang der Ausstellung inkl. angeregter individueller Gespräche auf der Empore ein.
Wir wünschen den "Damen mit Hut" sowie Herrn Schuhmacher-Kitzig über die Ausstellung hinaus weiterhin frohes Schaffen und begrüßen Sie als Gäste gern bereits am kommenden So., d. 25.06. wieder zum Konzert des Kinderensembles "Praetorius Consort", unterstützt von Mitgliedern der "Wittenberger Hofkapelle" bei Kaffee und Kuchen ab 14.30 Uhr in der Polbitzer Kirche!
Mit einem Konzert des Kinder- und Jugendlichenensembles "Praetorius Consort", unterstützt von Musikern der "Wittenberger Hofkapelle", wurde unsere diesjährige Konzertreihe am Sonntagnachmittag, d. 25.06.2023 weitergeführt. Ab 14.30 Uhr hielten unsere aktiven Vereinsmitglieder mit Unterstützung von Frau Zugehör aus Wittenberg (der Mutter des in der vorherigen Ausstellung präsentierten Künstlers Anton Zugehör) wieder ein reichhaltiges Kuchenangebot bereit. Mitglieder und Freunde hatten für diesen sonnigen Nachmittag insgesamt 10 verschiedene Kuchenrezepte verwirklicht. Nach einleitenden Worten von Thomas Höhne zum Repertoire aus vorrangig renaissance-typischen Klängen und Liebesliedern, vorgetragen von Sopranvokalistin Julla von Landsberg, ließ es sich der Wittenberger Organist Thomas Herzer nicht nehmen,
den Gästen an unserer neu restaurierten Müller-Orgel eine Kostprobe als Vorgeschmack für sein Orgelkonzert in Polbitz am 27.08.2023 zu geben.
Für Sonntag, d. 30.07. war das dritte Konzert des diesjährigen 18. Kultursommers in unserer Polbitzer Kirche mit einem Gastspiel des langjährigen Leiters der Torgauer "Johann-Walter-Kantorei", KMD Ekkehard Saretz, angekündigt. Und ca. 45 Gäste lauschten dem Orgelspiel des heute wieder in Berlin lebenden Kantors i. R.
Das nunmehr schon traditionelle Kaffeetrinken davor wurde diesmal allerdings kurzfristig wegen der unsicheren Wetterlage in den Innenraum der Kirche verlegt. Für die Mitglieder des Fördervereins war dies damit die lange geahnte Premiere einer eventuellen Schlechtwettervariante.
Aber wir haben auch diese dank der spontanen Initiative von Angelika Schaffer letztendlich recht gut gemeistert.
Nach einer Zugabe bestand für die Besucher noch die letztmalige Möglichkeit, die Ausstellung auf der Empore zu besichtigen. Mit Susanne Möbius war zufällig sogar ein Mitglied der Frauenmalgruppe im Publikum vertreten, um den Gästen die Arbeiten zu erläutern.
Nach 10 Jahren stellt Elke Hensel aus Machern (b. Wurzen) nun zum zweiten Mal größtenteils neuere Arbeiten in der Polbitzer Kirche vor.
Die überwiegend aus dem Leipziger Raum und aus Mittelsachsen angereisten über 30 Gäste folgten der Einladung zur Vernissage am Sonntag,
d. 06.08.2023 und nahmen den, wegen der aktuellen Vollsperrung der B 182 in Vogelgesang, teils beschwerlichen Anfahrtsweg auf sich, kamen dadurch auch z. T. erst mit erheblichen Verspätungen oder per Rad a. G. des schlechten Wetters auch etwas durchnässt in Polbitz an.
Entlohnt wurden sie allerdings anschließend mit einer musikalischen Einführung durch Friederike Stoppel (Gesang) und ihren Mann Georg, der sie an der Gitarre begleitete sowie durch ein kleines Kuchenbuffet mit Sekt, Wasser oder Saft zur kleinen Stärkung bzw Einstimmung. Vorher hielt "Fritzi" Stoppel noch eine kleine Laudatio auf die Künstlerin und führte in das Werk und die Vita von Elke Hensel ein. Zur thematisch passenden Interpretation des Leonhard-Cohen-Songs "Halleluja" stimmten dann auch die Gäste freudig mit ein. Und Elke Hensel erläuterte ihre Arbeitsweise zunächst ebenfalls in einer kleinen Eröffnugsrede, bevor es schließlich beim Rundgang durch die Ausstellung noch reichlich Gelegenheit gab, mit der Künstlerin auch persönlich ins Gespräch zu kommen. Das Bild "Grenzen überschreiten" wurde zur Vernissage auch bereits verkauft, ist aber trotzdem noch bis Mitte September mit all ihren anderen in Acryl, Tinte oder z. B. auch mit Kaffee gemalten "Schöpfungen" noch in Polbitz zu sehen, z. B. zu unseren nächsten Konzertnachmittagen am 27.08. mit Thomas Herzer an der Orgel sowie am 10.09. zum
"Tag des offenen Denkmals", dann mit einem Auftritt des Celloquintetts "Cello con Passione" unter der Leitung von Ina Bär.
Beginn ist jeweils um 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen.
Bereits am 6. Juli 2023 war unser Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied Uta Jüngling verstorben. Es ist noch nicht einmal ein Jahr her,
dass Uta gemeinsam mit ihrem geliebten Harry in unserer Kirche das gesegnete und überaus seltene Fest der "Eisernen Hochzeit" begehen durfte.
Nun fand am 18. August um 13 Uhr ihr zu Ehren die Trauerfeier in unserer Polbitzer Kirche statt, in der sie vor 85 Jahren auch getauft wurde und am 7. September 1957 den Bund der Ehe mit Harry Jüngling einging. Die Dommitzscher Pfarrerin Ann-Sophie Wetzer, welche schon vor einem Jahr das Paar segnete, hielt nun auf Wusch der Verstorbenen auch den Trauergottesdienst, an der Orgel besinnlich und stimmungsvoll begleitet von der Torgauer Kantorin Christiane Bräutigam.
Wir möchten den Familien Jüngling und Burkhardt auf diesem Wege nochmals unsere aufrichtige Anteilnahme übermitteln. Auch in unseren Herzen wird die Erinnerung an unsere langjährige, verantwortungsvolle und äußerst gewissenhafte Schriftführerin Uta Jüngling fortbestehen.
Am Nachmittag des 27. August 2023 fand mit dem zweiten diesjährigen Orgelkonzert bereits das vierte Nachmittags-Konzert unseres Polbitzer Musiksommers statt. Diese Kombination aus Kaffee- und Kuchen-Buffet und musikalischem Hauptteil hatten wir überaus erfolgreich im vorigen Jahr begonnen und setzen diese nun weiter - seit Ende Mai an jedem letzten Sonntag im Monat - im zweiten Jahr fort.
Nachdem am 30. Juli der ehemalige Torgauer Kantor KMD Ekkehard Saretz den Gästen unsere neu restaurierte Orgel zu Gehör gebracht hatte,
ging nun der Wittenberger Kantor Thomas Herzer mit einem Repertoire von Tanzvariationen aus dem 15. Jh. über sakrale Barockstücke und getragene Trauerkompositionen aus dem 18. Jh. bis hin zu schwungvollen Gospelklängen der Gegenwart - etwas näher auf die unterschiedlichen Klangfarben unserer "Kleinen Königin der Instrumente" ein. So erläuterte und demonstrierte er zwischen den einzelnen Stücken den ca. 30 Besuchern mehrfach die Funktionen der einzelnen Register (wie z. B. Viola di Gamba, Traversflöten, Violon- u. Subbass) sowohl den adäquaten Orgelklang der jeweils intonierten Instrumente eines Orchesters als auch die unterschiedlich hohen und tiefen Töne einzelner Registerpfeifen von der mit ca. 15 cm kleinsten und zugleich am höchsten tönenden Zinnpfeife bis hin zur am tiefsten tönenden Holzpfeife mit einer Länge von über zwei Metern. Und die Gäste konnten den Interpretationen diesmal sogar von ihren Plätzen an den Kaffeetafeln aus lauschen, in der Apsis und vor den Bankreihen mit einem direkten Blick zum Organisten beim Spiel an unserer restaurierten historischen Müller-Orgel von 1841/42.
Am Sonntag, d. 10.09.2023 war unsere Kirche zum "Tag des offenen Denkmals" bereits ab 10 Uhr geöffnet und hatte auch einige Besucher, welche den Turm, das Glockenspiel, die Orgel (auch im Inneren) besichtigen konnten. Zum Konzert mit vorheriger Kaffee- und Kuchentafel erschienen dann noch weitere ca. 25 Gäste und lauschtem nach dem Kaffee-und Kuchen-Buffet dem Konzert der Cellisten von "Cello con Passione"
unter der Leitung von Ina Bär. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Vorsitzenden moderierte Ina Bär zwischenzeitlich die einzelnen Etappen einer musikalischen Reise "Von Renaissaissance bis ABBA". Mit einer einleitenden Intrada & Alla Tedesca von Melchior Franck erklangen erklangen danach die Volkslieder "Ännchen von Tharau", "Am Brunnen vor dem Tore" und "Wenn alle Brünnlein Fließen", anschließend drei Folkmusikstücke sowie das von Walter Jurmann stammende "Veronika, der Lenz ist da", "El Choclo" v. Angel Villoldo, "The easy winners" von Scott Joplin sowie drei zeitgenössische Stücke von Gabriel Koeppen, in einer Bearbeitung von Ina Bär: "Habanera", "Omas Grammophon" und "Tango for four". Zum Abschluss bedankten sich die Musiker (i. d. Besetzung Philipp Brandt, Ina Bär, Heike Brandt und Karl Sachse, Bilder 2 u. 4, v. l. n. r.) mit einem "Thank you for the music" von ABBA - sowie als Zugabe mit dem legendären "Yesterday" der Beatles.
Wir danken unserer 2. Vorsitzenden Ina Bär und ihren treuen Mitstreitern für diesen wunderschönen Nachmittag und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Die Vernissage zur 4. Ausstellung des Jahres fand am 17.09. 2023 um 16 Uhr statt. Eröffnet wurde sie mit einer Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Thomas Höhne und einer musikalischen Einführung durch Ina Bär (Cello). Unter der Leitung von Sieglinde Lawrenz existiert inzwischen seit Gründung der ersten vor ca. 10 Jahren nun bereits eine zweite Malgruppe an der Volkshochschule Nordsachsen in Torgau.
Die ehemalige Kunstpädagogin unterrichtet ihre Malschüler dort hauptsächlich in der Technik der Aquarellmalerei und einige ausgewählte Ergebnisse dieser Malstunden sind nun noch bis zum 31.10.2023 in der Polbitzer Kirche zu besichtigen. Zur ersten Malgruppe gehören Sieglinde Strotzer, Karin Jahn, Ursula Baum, Ursula Müller, Jürgen Windrath, Christa Frick, Heike Schmidt und Uschi Lützjohann. Vor ca. zwei Jahren musste Sieglinde Lawrenz wegen des übergroßen Interesses eine zweite Malgruppe gründen. Ihr gehören an: Fatima Asniche, Sabine Böhm, Marie Bouliopoulou, Steffi Heinrichsen, Katrin Koch, Monika Simek und Haryth Kretschmer. Am Ende der 1,5-stündigen Vernissage begleitete Ina Bär die Anwesenden abermals mit einem kleinen musikalischen Abschied an unserer schönen neuen Orgel. Wir wünschen der Ausstellung eine gute Resonanz und den ausstellenden Künstlerinnen sowie ihrer Leiterin für die Zukunft weiterhin: "Frohes Schaffen"!
Die singenden Heilerinnen von "SAMACLANKA" gastierten am Sonntag, d. 24. September bereits zum 15. Mal in unserer Kirche. Die Frauen fanden sich vor 12 Jahren zusammen und hatten damals zur Vernissage der Ausstellung "Engelsbilder" von Christiana Heidemann ihren ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt überhaupt - als Premiere in unserer Polbitzer Kirche.
Seit dem waren die fünf Frauern (SAbine, MArion, CLaudia, ANnette und KAtrin) nun bereits zum 15. Mal in Polbitz zu Gast. Rund 50 BesucherInnen nahmen den, a. G. der Vollsperrung der B 182 in Vogelgesang, teils beschwerlichen Anfahrtsweg auf sich, um den Mantragesängen und Trommelrhythmen der Frauen nach fast genau vier Jahren, seit ihrem letzten Auftritt am 22.09.2019 endlich wieder einmal zu lauschen, sich in der Pause Kaffee, Tee und Energiekekse schmecken zu lassen und nach den zweiten Programmteil bei den Zugaben dann ebenfalls wieder aktiv mitzusingen, im Takt zu klatschen oder ihren Teil auf den ausgereichten Percussions beizusteuern. Mit einem "Haleluja" endete schließlich auch unsere diesjährige Konzertreihe. Die laufende Ausstellung der VHS-Malgruppen unter der Leitung von Sieglinde Lawrenz sind noch bis 31. Oktober zu besichtigen: jeweils sonntags von 14 - 16 Uhr, am 01., 08., 15. sowie letztmalig am 22.10.2023!
Mit einem Jahr Corona-bedingter Verzögerung eröffnete am 1. Mai der Berliner Multi-Media-Künstler Philipp Caspari die 17. Saison des Polbitzer Kultursommers mit einer Performance. Nach einer Ausbildung zum Kirchenmaler in Bayern studierte er zunächst Konzertfach Gesang (Countertenor/Bariton) am Mozarteum in Salzburg und bildete sich langjährig in Zeitgenössischem Tanz fort. 2020 erhielt er den Preis für das beste Solo beim Festival für Tanz und Performance "SoloDuo NRW + friends" in Köln.
Das Solo-Konzert "Gitarre espanola" am 29. Mai mit Thomas Höhne auf verschiedenen Gitarren und Lauten aus verschiedenen Jahrhunderten war mit ca. 70 Gästen sehr gut
besucht und auch unser Angebot an Kaffee und Kuchen wurde in der Pause dankend angenommen und mit viel Lob und einigen Spenden in unserem Kirchenmodell honoriert.
Ina Bär gestaltete am Sa.,d. 11.06.2022 mit ihrer Cello-Gruppe "Cello con Passione" den zweiten Konzertnachmittag des Jahres mit frühlingshaften Melodien von Klassik bis Renaissance und von Barock bis zu den Beatles und ABBA. Begleitet wurden die Cellisten abwechselnd von Ina Bär und Georg Frakowiack an unserer neu restaurierten Müller-Orgel von 1841/42.
Am Sonntag, d. 19.06. 2022 wurde unter dem Titel "Liebe wie gedruckt" die insgesamt 59. Vernissage seit 2006 in unserer Polbitzer Kirche eröffnet. Dies war nach ihrer Ausstellung 2009, damals vorwiegend mit Portraits in Acryl bereits die zweite Ausstellung mit Arbeiten von
Julia Sachse in Polbitz. Nun aber im Gegensatz zur damaligen malerischen Technik in einer ganz anderen
- dem Linol- bzw. Holzschnitt - und noch dazu in einem gänzlich anderen thematischen Sujet.
Unter dem Titel "Saitenzauber" gestalteten Gesine Friedrich an verschiedenen Harfen u. Gamben und Thomas Höhne an diversen Gitarren und Lauten am Sonntag, d. 26.06.2022 nach dem Solo-Konzert von Thomas Höhne Ende Mai und dem Konzert "Cello con Passione" bereits den dritten
Konzertnachmittag unseres diesjährigen Musiksommers. Ca. 50 Gäste lauschtem dem abwechslungsreichen Programm "Renaissance trifft Pop und Schlager" mit eingängiger
Tanz- und Unterhaltungsmusik aus mehreren Jahrhunderten und ließen sich in der Pause auch wieder bei Kaffee und Kuchen gern von unseren fleißigen Mitgliedern des Fördervereins bewirten (v. l. n.
r.: Thomas Höhne, Lutz Jaekel, Schatzmeisterinin Andrea Weiße u. Angelika Schaffer).
Wer hätte gedacht, dass ein international gefeierter Organist wie der Mailänder Paolo Oreni zu einem Orgelkonzert in Polbitz gastiert. Doch am 28.06.2022 wurde genau dies Wirklichkeit. Auf seiner kleinen Tournee (u. a. Bad Salzungen, Köthen, Pretzsch und Bad Schmiedeberg) legte er auch einen Zwischenstopp in Polbitz ein und wurde frenetisch von den ca. 40 Gästen für sein virtuoses Orgelspiel gefeiert.
Ina Bär führte zunächst sachkundig in den Werdegang des Maestros ein. Die Zuschauer konnten dann dem Spiel Orenis am Manual und den Pedalen in Echtzeit über eine Videoprojektion im Kirchenschiff zusehen. Mit Zugaben auf Wünsche aus dem Publikum ging das Konzert nach ca. einer Stunde schließlich zu Ende - und wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Polbitz.
Auch am Sonntag, d. 17.07.2022 hatten Gesine Friedrich und Thomas Höhne wieder mit ihren historischen Saiteninstrumenten geladen, diesmal jedoch mit gesanglicher Verstärkung durch die Sopranistin u. Flötistin Julla von Landsberg. Die ca. 100 Besucher hörten einen bunten Reigen mit Liebesliedern aus verschiedenen Jahrhunderten und auch das Angebot mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken kam wieder sehr gut bei den Gästen an.
Am 07.08.2022 eröffnete Kerstin Birk ihre Ausstellung unter dem Titel "Pastellmalerei - Tiere und Landschaften" in der Polbitzer Kirche.
Eine im vorigen Jahr bereits geplante Ausstellung mit ihr musste damals Corona-bedingt leider gecancelt werden und so ergab sich nun für die aus Riesa stammende
Künstlerin in diesem Sommer die Möglichkeit einer Personalausstellung in unserer Kirche.
Am Samstag davor feierte Pfarrein Christiane Schmidt den Gottesdienst anlässlich der Taufe von Friedrich Körner gemeinsam mit den glücklichen Eltern Luisa und Steve, sowie vielen Verwandten und Gästen. An der Orgel begleitete Pfrn. i. R. Christine Rothe.
Das Vierte unserer diesjährigen Konzertreihe mit der "Wittenberger Hofkapelle" musste am vorigen Freitag wegen Krankheit zwar leider kurzfristig abgesagt werden. Durch die spontane Zusage unserer Schriftführerin und Musiklehrerin an der KMS Nordsachsen "Heinrich Schütz",
Ina Bär (Cello) gemeinsam mit ihrer ukrainischen Freundin Nelya Jakovleva (E-Piano) konnten wir den geplanten Konzert-Nachmittag dann doch noch retten. Beide hatten seit langem allerdings nicht mehr gemeinsam geprobt und doch ist es den Musikerinnen, trotz noch vorhandener Sprachbarrieren gelungen, ein adäquates Konzert mit klassischen Werken von Mendelssohn bis hin zu neuzeitlicheren von Leonhard Cohen ("Haleluja") zu gestalten. Auch eine Eigenkomposition sowie schließlich eine Zugabe des Beatles-Klassikers "Yesterday" hatten Ina Bär und Nelya Jakovleva im Repertoire. Vor Beginn des Konzerts hatten unsere fleißigen Mitglieder Angelika Schaffer, Andrea Weiße, Lutz Jaekel und Friederike Stoppel eine reichhaltige Auswahl an Kaffee, Kuchen und diversen Torten (u.a. auch wieder von Nichtmitgliedern freimütig gespendet) im Angebot, welches die ca. 45 erschienen Gäste sich ebensogern schmecken ließen. Wir danken Ina und Nelya und allen Beteiligten recht herzlich für diesen schönen Nachmittag!
Zu einem kleinen Ritual ist es seit 2007 geworden, alle 5 Jahre unsere kleine Doku-Ausstellung zu zeigen - mit Fotos von der Überflutung des Ortes in der Nacht vom 17. auf den 18. August 2002 bis zur Bewährungsprobe unseres neuen Ringdeiches (mit neuer Spundwand, Stemmtor und Pumpenhaus) im Jahr 2013, als die Pegelwerte fast wieder bis zu denen von 2002 heranreichten und Wathose und Rettungsweste erneut zu wichtigen Utensilien im Alltag wurden. Nun fühlen sich die Polbitzer wieder einigermaßen sicher. Denn das Wort "Jahrhundertflut" hat sich inzwischen ziemlich abgenutzt, wie sich zuletzt im vorigen Sommer im Ahrtal auf schreckliche Weise gezeigt hat.
Und gerade weil die Polbitzer aus eigener leidvoller Erfahrung wissen, wie wichtig schnelle und unkomplizierte Hilfe und Geldspenden sind, um in den schweren Tagen nach der Flut die Hoffnung nicht zu verlieren, haben die Mitglieder des FV im vorigen Sommer schnell eine kleine Spendenaktion für eine Behinderteneinrichtung in Bad Neuenahr-Ahrweiler ins Leben gerufen.
Zu Beginn unserer Jahresplanung hatten sich Ina Bär und Kerstin Birk auf einen gemeinsamen Nachmittag während der Ausstellung von Frau Birk geeinigt, an dem Ina Bär eine öffentliche Orgelprobe und Kerstin Birk ein Schaumalen in der Kirche veranstalten wollten. Am 21.08.2022 besuchten zwischen 14 u. 17 Uhr dann auch wieder ca. 35 Gäste die ungezwungene und unterhaltsame Veranstaltung, lauschten den Melodien an der Orgel und konnten zugleich der Entstehung eines Pastelbildes (mit einem Polbitzer Motiv) life zusehen. Frau Birk wird auch an den folgenden Sonntagen, d. 28.08. u. 04.09. jeweils von 14 - 17 Uhr in der Kirche anzutreffen sein, bevor am 11.09. zum "Tag des offenen Denkmals" die Kirche und ihre Bilder wieder über den gesamten Tag von 10 - 18 Uhr zu besichtigen sind und am 19.09. dann unsere letzte diesjährige Ausstellung mit Fotomotiven von Dr. Monika Telle (Oschatz) eröffnet wird.
Am Mittwoch, dem 07.09.2022 um 10.30 Uhr jährte sich das Hochzeitsjubiläum von Uta und Harry Jüngling aus der Waldsiedlung zum sage und schreibe 65. Male. Der Festgottesdienst in unserer Polbitzer Kirche wurde geleitet von Pfarrerin Ann-Sophie Wetzer, musikalisch eingeführt und begleitet am Cello sowie an unserer neu restaurierten historischen Müller-Orgel von 1841/42 von unserer Vorständin/Schriftführerin Ina Bär.
Liturgie: gemeinsames Lied "Lobe den Herren", Psalm 103, Gebet, Musik, Predigt, Lied: "Von guten Mächten wunderbar geborgen", Fürbitten,
Vaterunser, gemeinsames Lied: "Nun danket alle Gott", Segen und Auszug ...
Wir wünschen Uta und Harry alles Gute und beste Gesundheit für die weiteren gemeinsamen Jahre!
Am Sonntag, d. 18.09.2022 fand die Eröffnung der 4. Ausstellung in dieser 17. Saison unseres "Polbitzer Kultursommers", die 62. insgesamt seit 2006 in der Kirche statt. Unter dem Titel: "Himmel und Erde" untersucht Frau Dr. Monika Telle (Oschatz) an Hand von Landschaftsstrukturen etwaige Analogien dazu am Himmel - mit fotografischen Blicken nach unten und oben. Leider war die Besucherresonanz mit ca. 20 erschienen Gästen eher verhalten.
Seit dem 25. Mai sind Johann-Gottfried Schmidt sowie sein Mitarbeiter Leon Wurow in der Kirche mit dem Einbau des Pfeifenwerks beschäftigt.
Mit viel Fingerspitzengefühl wurde das Schleierwerk auf der Rückseite an die Prospektpfeifen angepasst. Dazu wurden diese (noch in Folie) schon mal probehalber in den Orgelprospekt eingehängt. Für den 27. Mai ist dann die Farbgebung des Schleierwerks in zeitlicher Feinabstimmung mit Dipl.-Restaurator Peter Ehrhardt geplant. Das endgültige/ursprüngliche Erscheinungsbild lässt sich aber bereits erahnen ...
Die beiden Orgelbauer übernachten während ihrer geplanten Aufenthalte in Polbitz übrigens direkt nebenan in der Pension von Gerald Rodler und können somit bis in den Abend noch die Kirchturmglocke hören, die Störche bei der Brutpflege beobachten oder beim Konzert der Frösche den Feierabend genießen.
Hand in Hand arbeiteten am 27. Mai Dipl.-Restaurator Peter Ehrhardt und Gisa Hofmann an der Farbfassung des Schleierwerks mit
Johann-Gottfried Schmidt und Leon Wurow, welche gerade bei der Intonation der Holzpfeifen waren, eng zusammen und verliehen dem Schleierwerk auch optisch sein urprüngliches Aussehen.
Am 31. Mai, dem vorletzten Abend der ersten Etappe der Endmontage ist der Orgelprospekt schon komplett und seit Tagen erklingen die ersten Register der Polbitzer Orgel bereits zwecks endgültiger Intonation und Stimmung.
Parallel dazu mussten die Durchbrüche, die 2019 für den Windkanal zwischen Turm u. Empore sowie durch die Decke zur Balganlage gemacht wurden - und seitdem lange unbeachtet und längst überfällig waren - wieder verschlossen werden. FV-Vorsitzender Torsten Freche hatte sich dieser Arbeiten kurzfristig angenommen.
Seit Dienstag, d. 08.06.2021 läuft nun die zweite Etappe der Montage. Herr Schmidt ist mit seinem MA Herrn Wurow nach einer Woche Pause wieder in Polbitz und nun mit der Stimmung des Instruments weiterhin beschäftigt. Und auch der Wanddurchbruch zwischen Empore u. Turm ist nun wieder verschlossen.
Am Donnerstag, d. 10.06. waren die Durchbrüche fertig verschlossen und die Feinabstimmung der einzelnen Pfeifen ging weiter voran.
Dies ist gerade bei den Holzpfeifen besonders aufwendig, da sie jedes Mal erneut ausgebaut, zwecks Kürzung scheibchenweise abgesägt, neu angeschliffen sowie anschließend wieder eingebaut werden müssen. Allein während der Stimmung ist das i. d. Regel ca. 5 - 8 mal pro Pfeife notwendig, trotz Zuhilfenahme von Ton-Computertechnik. Auch mit der Rasterierung ging es weiter voran.
Denn im Gegensatz zu den 43 von aussen sichtbaren Pfeifen, die durch die Holzkonstruktion des Orgelprospekts gehalten werden, haben die dahinterliegenden inneren Pfeifen mit den Rasterstützen ein eigenes Haltegerüst zur Fixierung.
Seit Anfang der Woche werden nun die wenigen, größtenteils noch erhaltenen Original-Holzpfeifen der Register "Sub-Bass" und "Violon-Bass" eingefügt und gestimmt. Auch bei der davor liegenden "Mixtura" musste noch viel Feinarbeit geleistet werden, da bei diesen hohen Tönen eine Besonderheit darin besteht, dass aus einem einzelnen Windkanal-Ast gleich drei dieser klein(st)en Pfeifen mit dem benötigten Luftstrom versorgt werden. Bei der Stimmung der ca. 10 noch vorhandenen Original-Holz-Pfeifen vom "Violonbass" zeigte sich allerdings, dass diese für die jetzige Stimmung zu kurz waren, also das Instrument ursprünglich auch höher als auf die seinerzeit im 19. Jh. allgemein üblichen ca. 440 Hz gestimmt sein musste. Die Pfeifen waren sogar zu kurz für die heute übliche Frequenz von 465 Hz, auf welche sich der FV in Übereinstimmung mit dem Sächsischen Orgel- und Glockensachverständigen, Dr. Horst Hodick zuvor verständigt hatte. Alle Pfeifen der beiden Register mussten also nochmals ausgebaut und in der Rostocker Werkstatt durch Anleimen einer neuen Pfeifenkrone verlängert werden.
Es ist vollbracht! Vom 24. bis 26.08. war Herr Schmidt mit seinem MA Leon Wurow wieder in Polbitz, um die restlichen Arbeiten -
den Einbau der nun verlängerten und angepassten Original-Holzpfeifen vom "Violonbass" zum Abschluss zu bringen.
Und wir haben nun auch einen offiziellen Einweihungs-Termin:
Am 19.09.2021 feiern wir gemeinsam mit unseren geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie den Privatpersonen, welche an unserem ambitionierten Großprojekt mitgewirkt und uns bei unserer großen Spendenaktion so außerordentlich und in dankenswerter Weise unterstützt haben, gemeinsam die öffentliche Übergabe und Einsegnung - mit einem Wiedererklingen unserer historischen Müller-Orgel nach über 40 Jahren in der Polbitzer Kirche. Im Rahmen dieser Feierstunde wird u. a. auch eine Stiftertafel einthüllt, auf welcher die Patenschaften für unsere Prospektpfeifen aufgeführt sind. Wir danken an dieser Stelle allen, die zur Verwirklichung dieses Vorhabens beigetragen, haben auf das Herzlichste!
"Neustart Kultur": Musikalische Lesung mit Kati Naumann und der Spielzeug-Band zum "Tag des offenen Denkmals"
Eine Woche vor unserer Feierstunde zur Orgel-Weihe, veranstaltet die Stadt- u. Schulbibliothek Dommitzsch am 12.09.2021 um 16 Uhr eine Autorenlesung mit Kati Naumann, musikalisch begleitet von der "Spielzeug-Band". Die Schriftstellerin liest Passagen aus ihrem Roman
"Wo wir Kinder waren". In der Story wird die Familiengeschichte des Spielzeugherstellers Langbein aus Sonneberg, in der Kaiserzeit gegründet und nach zwei Kriegen und der Verstaatlichung in der DDR, schließlich nach der Wiedervereinigung in Konkurs gegangen, beleuchtet. Die über Generationen ungelösten innerfamiliären Konflikte brechen nach dem Auftauchen einer der inzwischen selten gewordenen traditionellen Langbein-Puppen auf einer Internet-Auktion nun erneut aus... Karten sind noch an der Tageskasse erhältlich. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Nach einem Jahr Veranstaltungspause erlebten 42 Gäste am 12. September, dem 28. "Tag des offenen Denkmals" wieder eine Autorenlesung in der Polbitzer Kirche. Kati Naumann las aus ihrem neuesten Roman "Wo wir Kinder waren", in welchem es um die Tradition der Sonneberger Spielzeugmacher geht und die z. T. auch ihre eigene Familiengeschichte betrifft. Auf überaus unterhaltsame Weise musikalisch unterstützt wurde sie durch das Duo der "Spielzeug-Band". Organisiert und moderiert wurde der Lese-Nachmittag von Martina Linke, Leiterin der Dommitzscher Bibliothek und ihrem Team, wie bereits ebenfalls am "Tag des offenen Denkmals" 2019, damals mit Catrin Moeller (Mordsacker-Krimi "Himmelfahrtskommando"). Zur anschließenden Signierstunde war auch die Buchhandlung "Bücherwald" aus Torgau mit einem Stand vertreten.
Bei einem Glas Wein plauderten die Gäste noch bis 18 Uhr oder sahen sich die neue Orgel u. die dazugehörige Ausstellung auf der Empore an.
Am Sonntag, d. 19. September 2021 konnte der FV endlich die Vollendung der Wiederherstellung unserer historischen Orgel von Johann-Gottlieb Müller von 1841/42 feiern. Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Augsburger Organisten Daniel Schmidt hielt Julia Sachse eine Laudatio mit einem kurzenRückblick auf die Vereinsgeschichteinsgesamt und die Realisierung dieses besonderen Förderprojekts der letzten fünf Jahre. Pfarrer Cornelius Pohle aus Dommitzsch würdigte den Anlass anschließend mit einer sehr bildhaften Andacht.
Und Dr. Horst Hodick erläuterte die Geschichte des Orgelbaus, Aspekte der Denkmalpflege sowie die klanglichen und denkmalpflegerischen Besonderheiten der Polbitzer Orgel in seiner Rede "Orgel, Klang und Denkmalpflege".
Das musikalische Programm gestaltete die "Wittenberger Hofkapelle" mit Thomas Höhne (Flöte), Sopransolistin Julla von Landsberg (Gesang, Flöte), Gesine Friedrich (Viola da Gamba), Tobias Höhne (Viola da Gamba) und Daniel Schmidt (Orgel). Ina Bär spielte ebenfalls zwei Werke für Violoncello und Orgel, begleitet von Georg Frackowiak an unserer neuen kleinen "Königin der Instrumente". Gemeinsam mit den über 80 Gästen sangen dann alle das Lied "Nun danket all und bringet Ehr" von Paul Gerhardt. Im Anschluss auf der Empore erfolgte dann die Einsegnung der Orgel mit einer Fürbitte, wiederum gehalten durch Pfarrer Pohle sowie die Enthüllung unserer Stiftertafel durch unsere Schatzmeisterin Andrea Weiße und Schriftführerin Ina Bär.
Einige Gäste nahmen noch die Gelegenheit wahr, mit Dr. Hodick und Orgelbauer Johann-Gottfried Schmidt zu fachsimpeln oder sich die begleitende Gemeinschaftsausstellung mit Arbeiten von Ina Bär, Dieter Dreßen, Sigrid Müller-Stahl, Reinhardt Müller, Friederike Stoppel, Elke Ludley, Gerhard Schuhmacher-Kitzig, Diethild Walther, Claudia Neustadt und Torsten Freche anzusehen. Nach der Verabschiedung der letzten Gäste blieb Herrn Dr. Hodick noch etwas Zeit für die bauliche, klangliche und denkmalpflegerische Abnahme der Orgel, gemeinsam mit Herrn Schmidt und Pfarrer Pohle. Insgesamt war dies sowohl ein überaus erfolgreicher und gelungener Abend für den FV und seine Gäste als auch ein herausragender Tag in der Polbitzer Kirchengeschichte und nach unserer Festwoche "20 Jahre FV" vor zwei Jahren ein weriterer kultureller Höhepunkt in der nun 22-jährigen Geschichte des Fördervereins der Kirche zu Polbitz e. V.
Alle Bilder zum Orgelprojekt finden Sie hier im Archiv sowie in der separaten Rubrik Orgel.